Nachhaltig, gerecht und transparent müssen Investitionen heute sein. Bei BVT galt dieses Prinzip schon immer, weshalb die Unterzeichnung der UN-Prinzipien für nachhaltiges Investieren durch die BVT-Tochter derigo eher eine „Formsache“ war.
„Wer ESG als Belastung sieht, wird zurückbleiben. Wer ESG als Chance begreift, wird davon maximal profitieren.“ Diese Überzeugung teilt Karsten Müller-Uthoff, Sprecher des Beirats Nachhaltigkeit der BVT, mit einer schnell zunehmenden Anzahl von Unternehmen und Investoren, für die die Einhaltung der UNPRI – der Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen – hohe Priorität besitzt.
Die Finanzbranche erkennt, dass die systematische Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien sowie von Fragen einer guten Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance – kurz ESG) und Transparenz hinsichtlich dieser Themen für ein angemessenes Risikomanagement notwendig sind.
Der Kern der UNPRI
Wesentlich ist es, die Auswirkungen von Investitionsaktivitäten auf ESG-Themen zu verstehen sowie die Unterzeichner der UNPRI bei der Integration der Themen in ihre Investitionsentscheidungen zu unterstützen. Die sechs Prinzipien wurden von Investoren entwickelt und werden von den Vereinten Nationen (UN) gefördert.
Sie ergänzen die Vorgaben der Initiative UN Global Compact, welche Unternehmen dazu aufruft, eine Reihe allgemeiner Richtlinien in Bezug auf Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention in ihre Strategien und Aktivitäten einzubetten. Darüber hinaus erweitern sie die Aktivitäten im Rahmen der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms UNEP, die maßgeblich zur Sensibilisierung der Kapitalmärkte für ökologische und gesellschaftliche Themen beigetragen hat.
Umwelt wird zum Top-Kriterium
Denn besonders die Umweltthemen stehen aufgrund ihrer Dringlichkeit ganz oben auf der Agenda: Globale Trends wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und -zerstörung, Verknappung und Verteuerung von Rohstoffen, demografische Entwicklungen und deren ökonomische und gesellschaftliche Auswirkungen werden auch für Finanz- und Investitionsentscheidungen immer relevanter.
Über 100 Billionen US-Dollar nach UNPRI angelegt
Angestoßen hatte die Initiative der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan. Knapp zwei Dutzend Akteure haben sie 2006 ins Leben gerufen. Ende 2020 waren ihr mehr als 3.038 Unternehmen – Großinvestoren, Vermögensverwalter und Finanzdienstleister – weltweit angeschlossen, die zusammen über ein Anlagekapital von mehr als 103,4 Billionen US-Dollar verfügen – die UNPRI sind also eine echte Erfolgsgeschichte.
BVT: seit Jahrzehnten in regenerativen Energien investiert
Auch die BVT-Kapitalverwaltungsgesellschaft derigo GmbH & Co. KAG hat die UNPRI 2019 unterzeichnet. Das ist die logische Fortsetzung des jahrzehntelangen Engagements der BVT bei Investitionen in regenerative und nachhaltige Energien. Das Gütesiegel der PRI verbindet auf ideale Weise Investoreninteressen mit gesellschaftlichen Zielvorstellungen. Denn: Die Nachfrage nach nicht-ESG-konformen Anlagen schwindet. Insbesondere jüngere Anleger investieren vorwiegend grün, nachhaltig, gerecht und transparent.