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„Das Interesse ist groß” – Neujahrsgrüße der BVT

Rückblick und Vorgeschmack zugleich: das Interview aus der vierten Jahresausgabe des Institutional Quarterly (iQ). Tibor von Wiedebach-Nostitz, Geschäftsführender Gesellschafter bei BVT, spricht über Meilensteine und Pläne des Unternehmens. BVT wünscht einen guten Rutsch in das Jahr 2024!

Herr von Wiedebach-Nostitz, ein erneut recht turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Wie verlief es für die BVT?

2023 war in der Tat bisher ein schwieriges Jahr, wie auch allgemein erwartet wurde. Die von vielen gehegte Hoffnung, dass zum Ende des Jahres schon eine gewisse Entspannung an der Zinsfront eintreten würde, hat sich nicht erfüllt. Was sich daraus ergeben hat, sehen wir gerade auf dem deutschen Immobilienmarkt sehr deutlich – Verwerfungen bei den Werten, Insolvenzen von Projektentwicklern und keine nachhaltige Zukunftsvision. Auf der anderen Seite bieten sich durch Kaufpreisreduzierungen immer wieder gute Chancen, die wir beispielsweise gerade für den Erwerb eines attraktiven Objekts in Bonn genutzt haben, das nun im Rahmen eines Spezial-AIF ins Depot eines institutionellen Kunden genommen wird. Erfreulicherweise zeigt sich die US-amerikanische Volkswirtschaft momentan deutlich robuster, was im Hinblick auf unsere Residential-Fondsserie natürlich positiv für BVT ist. So konnten wir für den BVT Residential USA 17 knapp 80 Millionen US-Dollar bei Privatanlegern einwerben. Zudem ist es uns gelungen, zwei sehr interessante Class-A-Projektentwicklungen in Atlanta und Boston anzubinden.

Wie verhalten sich die institutionellen Investoren in dieser diffusen Marktlage?

Einige Institutionelle, insbesondere jene, die schon lange mit uns zusammenarbeiten, setzen ihr Engagement vor allem im US-Markt fort oder bauen es sogar aus. Wir stellen jedoch auch fest, dass sich durch die derzeit gestiegenen Anleihezinsen für bestimmte Institutionelle Investoren momentan eine Anlagealternative eröffnet.

Haben die Verwerfungen am Immobilienmarkt auch den Zweitmarkt erreicht, den die BVT ebenfalls bespielt?

Wir bauen seit vielen Jahren Zweitmarkt-Expertise auf und haben Hunderte Fonds analysiert. Es handelt sich im wahrsten Sinne des Wortes um einen „Sophisticated Market“, in dem man ohne tiefgehende Analyse keine Überrenditen erzielen kann. Dabei konnten wir schon zahlreiche “Hidden Champions” identifizieren, wie unsere Zahlen der Vergangenheit ja auch zeigen. Derzeit sind die Kaufpreisfaktoren gesunken, sodass sich bei sorgfältiger Auswahl noch bessere Renditemöglichkeiten in der Zukunft ergeben können.

Im ablaufenden Jahr haben Sie Ihre US-Gesellschaften in die BVT integriert – warum und mit welchem Mehrwert?

Es handelte sich seit Gründung um zwei rechtlich getrennte Gesellschaften mit eigenständigen Verwaltungssystemen. Durch die Integration sind wir nicht nur gesellschaftsrechtlich eine Art „Big Family“ geworden. Dadurch ergibt sich eine deutliche Entlastung, finanziell, aber auch personell. Der Controllingaufwand ist deutlich zurückgegangen und die Digitalisierung gewinnt zusätzlich an Fahrt. Auch die Anleger- und Vertriebspartnerkorrespondenz stellen wir sukzessive auf digitale Plattformen um.

Die BVT steht seit Jahrzehnten für Energie- und Infrastrukturinvestitionen. Was können die Anleger hier in Zukunft erwarten?

Wir sehen großes Interesse institutioneller Investoren an diesem Thema und möchten auch in Zukunft neue Produkte in diesen Assetklassen anbieten. Vor zwei Jahren haben wir ein neues, hochkarätiges Management für Energie und Infrastruktur installiert, das von Dr. Dominik Schall und Stefan Sindelar geführt wird und über das entsprechende Know-how verfügt.

Ebenfalls Anfang 2024 steht zudem ein Jubiläum an: Die BVT Concentio-Fondsserie wird zehn Jahre alt. Die Nummer 1 war damals der erste nach KAGB regulierte AIF der BVT Gruppe. Ein Grund zum Feiern?

Auf jeden Fall. Diese Portfoliofonds-Serie hat sich hervorragend entwickelt, seit wir sie 2014 für die LBBW konzipiert haben. Erst in diesem Jahr wurden zwei neue Concentio-Fonds emittiert, einer mit Investitionsfokus auf Energie und Infrastruktur und einer mit Multi-Asset-Ansatz. Das Gesamtinvestitionsvolumen wächst stetig und liegt mittlerweile bei über 230 Millionen Euro.

“Good News” gab es jüngst auch im Bereich Energie und Infrastruktur von der BVT-Tochter derigo …

… die für die SWK Holding GmbH, das sog. Südwest Konsortium unter Führung der SV SparkassenVersicherung, als Service-KVG das Kapital einer knapp 25-Prozent-Beteiligung an der EnBW-Tochter TransnetBW verwalten wird. Ein schöner Erfolg und ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der derigo, die ganz wesentlich zum konstanten Wachstum der BVT Unternehmensgruppe beiträgt.

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