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Der Cowboy sitzt fest im Sattel

Über alle Krisen hinweg erweist sich die US-Ökonomie als robust – wie sich auch in Inflationszeiten zeigt.

Der Economist widmete der US-Wirtschaft im April dieses Jahres eine Titelstory, die mit dem Bild eines Cowboys auf einem Pferd mit überlangen Beinen illustriert war. Tenor: Auch wenn viele US-Amerikaner seit Jahren den wirtschaftlichen Abstieg ihres Landes befürchten, lasse die US-Ökonomie ihre Wettbewerber weiter denn je „in einer Staubwolke“ zurück. „Amerika bleibt die weltweit reichste, produktivste und innovativste große Volkswirtschaft“, fasste der Economist, sonst nicht für überschwängliche Lobeshymnen bekannt, zusammen. In der Tat demonstriert die US-Wirtschaft in der aktuellen Krise wieder ihre Widerstandskraft.

Wie Europa wurden die USA 2022 von einer enormen Preissteigerung kalt erwischt, wie es sie seit 40 Jahren nicht gegeben hatte. Die US-Notenbank Fed reagierte in der Folge entschiedener als ihr europäisches Pendant: Zwischen März 2022 und Mai 2023 hob sie den Leitzins zehnmal an, mittlerweile rangiert er bei 5,25 Prozent. Dadurch ging die Inflation wie erwünscht und nach Lehrbuch vorgesehen deutlich zurück. Im Mai dieses Jahres betrug sie vergleichsweise moderate vier Prozent, während sie im Juni 2022 noch über neun Prozent lag. Darin dürfte der Hauptgrund für die versteckte Ankündigung der Fed zu suchen sein, einstweilen keine weiteren Erhöhungsschritte zu planen.

 

Enorme Produktivität der US-Wirtschaft

Ebenfalls im Ökonomie-Lehrbuch finden sich die Folgen solch drastischer Zinserhöhungen für die Konjunktur. Ein dramatischer Einbruch wäre zu erwarten, da sich Investitionen und Konsum verteuern. Stattdessen wurden von Oktober 2022 bis Mai 2023 durchschnittlich 303.000 Jobs geschaffen – jeden Monat. Die Arbeitslosenrate erreichte im April mit 3,4 Prozent ein äußerst niedriges Niveau. Noch immer erwirtschaften die USA ein Viertel der globalen Wirtschaftsleistung, wie schon 1990. Seit jenem Jahr konnten die Amerikaner ihre Produktivität um 67 Prozent steigern, die Europäer nur um 55 Prozent.

Auch bei den ausländischen Direktinvestitionen liegen die Vereinigten Staaten weltweit vorn, und daran dürfte sich dank des “Inflation Reduction Act” in nächster Zukunft nichts ändern: Das protektionistisch angelegte Investitionsprogramm lockt Unternehmen mit Milliardensubventionen ins Land, ein Sog, dem die Europäische Union bisher nichts Vergleichbares entgegenzusetzen hat. Aus dieser starken Ökonomie resultieren die hohen Immobilienpreise in den USA.

Zwar haben die hohen Zinsen einen dämpfenden Effekt auf die Investitionstätigkeit. Zugleich aber ist die Inflation das beste Argument für eine Investition in Sachwerte mit dynamischem Cashflow. Das steigert die Nachfrage nach Betongold. Gerade in ökonomisch zukunftsfest aufgestellten US-Metropolen, deren Bevölkerung wächst, wird diese Nachfrage in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach hoch bleiben.
 

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