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„Nachhaltige Energieinfrastruktur muss wachsen“

Ein Rück- und Ausblick von Dr. Dominik Schall, Leiter des Geschäftsbereichs Energie und Infrastruktur.

2022 haben sich die Bedingungen an den Kapitalmärkten verschärft. Energie und Infrastruktur gehörten hingegen eher zu den Profiteuren der insgesamt schwierigen Wirtschaftslage. Wie bewerten Sie die letzten Monate rückblickend?

Erneuerbare Energien hatten aufgrund der hohen Strompreise tatsächlich oft weit überplanmäßige Einnahmen und rücken nun noch mehr in den Fokus. Infrastrukturinvestitionen konnten ihren häufig im Geschäftsmodell verankerten Inflationsschutz ausspielen. Ungewollt wurden beide Anlageklassen so zu einer Art Krisengewinner. Bei allem finanziellen Erfolg darf man aber die Ursachen und vor allem das daraus entstandene Leid vieler Menschen nicht vergessen. Daher haben wir für viele unserer Fonds signifikante Spenden an Hilfsprojekte im Rahmen der Flüchtlingshilfe organisiert, um wenigstens einen kleinen Beitrag leisten zu können.

Die Politik, allen voran Wirtschaftsminister Habeck, hat 2022 diverse Änderungen und Eingriffe am Energiemarkt vorgenommen. Wie stehen Sie dazu?

Bereits vor dem Ukrainekonflikt ging es der Politik darum, die Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu verbessern. Man hat sehr ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre festgelegt und mit mehreren aufwändigen Gesetzespaketen versucht, Hemmnisse zu beseitigen und Verfahren zu beschleunigen. In der Gesamtschau ist mein Eindruck dennoch, dass der große Wurf nicht gelungen ist.

Mit welchen Aussichten und Erwartungen gehen Sie ins neue Jahr?

Trotz der derzeit unsicheren Zeiten ist eines offensichtlicher denn je: Wir müssen den Umbau unserer Energieinfrastruktur in Deutschland und Europa weiter vorantreiben. Die BVT leistet hier einen wichtigen Beitrag und wird ihr Engagement aus zwei Grundüberzeugungen weiter verstärken. Zum einen, weil der Bereich der Energieinfrastruktur aufgrund seiner fundamentalen Bedeutung für unseren Wohlstand auch zukünftig attraktive Investitionsmöglichkeiten für langfristig orientierte Anleger bieten wird. Zum anderen, weil wir überzeugt sind, dass unter Beachtung aller drei ESG-Dimensionen der Ausbau einer nachhaltigen Energieinfrastruktur auch klimapolitisch und gesellschaftlich alternativlos ist.

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