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Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs

Umweltfreundliche Revolution in den Startlöchern: Ein solarbetriebener Transportanhänger aus Schweden macht Europa Hoffnung.

Angesichts der drängenden Umweltprobleme nimmt der Verkehrssektor eine Schlüsselrolle für die angestrebte Klimawende ein. Ein erheblicher Anteil (25 Prozent) der europäischen CO2-Emissionen geht dabei auf das Konto des Güterverkehrs. Die Notwendigkeit, eine klimafreundliche Lösung zu finden, ohne dabei die Lieferketten zu beeinträchtigen, hat zur Suche nach alternativen Antriebsmethoden geführt. Eine vielversprechende Innovation stellt der Einsatz von Solartechnologie in schweren Lastkraftwagen (LKW) dar.

Das schwedische Unternehmen Scania hat nun in Kooperation mit der Universität Uppsala einen Anhänger entwickelt, der mit Solarmodulen bestückt ist und so eine zusätzliche Energiequelle für Hybrid-LKWs darstellt. Der Anhänger dient als erweiterte Batterie für Hybrid-Zugmaschinen und speichert bis zu 200 Kilowattstunden Energie. Dies ermöglicht eine dynamische Aufladung: „Wir können während der Fahrt aufladen, was ein großer Vorteil ist, wenn die Paneele auf dem LKW und nicht am Straßenrand angebracht sind" sagte Eric Falkgrim, Scanias Technologiechef für Fahrzeugdesign, dem Nachrichtenportal Euronews in einem Interview.

Ein besonderes Ziel des Projekts sei es laut Falkgrim, den Anhänger als eigenständiges Elektrofahrzeug nutzbar zu machen, sodass er sowohl mit herkömmlichen als auch mit Hybrid-Zugmaschinen kompatibel ist. Die innovative Technologie ermöglicht es zudem, die Kraftstoffeffizienz deutlich zu optimieren. Erste Tests zeigen laut Euronews sogar eine mögliche Kraftstoffeinsparung von bis zu 40 Prozent – ein Ergebnis, das die Branche aufhorchen lässt. Die erfolgreichen Tests in Schweden, einem Land mit begrenztem Sonnenlicht, lassen das riesige Potenzial für einen breiten Einsatz vermuten, insbesondere in sonnenreicheren Regionen – und machen Hoffnung auf einen gesamt-europäischen Durchbruch.

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