Mit den ersten Siedlern aus England, Irland, Schottland und dem deutschsprachigen Raum kam auch die Holzbautechnik Europas nach Amerika: der gute alte Fachwerkbau.
Die Voraussetzungen waren ideal, denn Holz war in der neuen Welt ein Baustoff, an dem absolut kein Mangel herrschte. So entstanden Häuser aus Holz, gedeckt mit hölzernen
Schindeln – hölzerne Fassaden sollten im Winter vor der Kälte und im Sommer vor der Hitze schützen. Statt mit Stroh, Lehm, Sand oder Steinen wurden die Hohlräume zwischen den Holzständern außen mit überlappenden Brettern überschalt – die Holzfassade
war geboren.
Tradition in den USA – die Holzbauweise
Bis heute hat sich an der sogenannten Holzrahmenbauweise in den USA wenig geändert. Gerade im Wohnimmobilienbereich wird in den USA traditionell ein Großteil der Hochbauten bis fünf Stockwerke in Holzbauweise errichtet. Und trotz der Covid-19 Pandemie erreichte der Hausbau im vergangenen Jahr neue Rekordwerte – auch dank großzügiger Hilfspakete der Regierung. Der Umsatz der Baubranche allein von Fertighäusern betrug in den USA im Jahr 2020 rund 3,45 Milliarden Euro*. Insbesondere unter Nachhaltigkeitsaspekten können viele Holzbauten ihre Giebel selbstbewusst in die Höhe recken.
*Quelle: Statista